Wer will schon langweiliges Laminat oder Teppichboden? Hier die exklusiven Tipps für alle, die ihr Zuhause in eine ganz besondere Erlebniswelt verwandeln wollen.
- Steine
Natürlich, robust, unverwüstlich. Mit Steinen holen Sie sich ein echtes Früh-Paläolithikum-Ambiente ins Wohnzimmer. Karg, kantig, aber im Kontrast zu ein wenig Moos an den Wänden einfach traumhaft. Ideal auch, um barfuß das Schmerzempfinden zu trainieren. - Sand
Warum nur am Strand liegen, wenn Sie sich die Karibik direkt ins Wohnzimmer kippen können? Feiner, weißer Sand aus tropischen Inseln, dazu ein 200-Zentimeter-Flat-Screen mit Meeresrauschen und ein paar Cocktails in der Hand – Südsee-Feeling garantiert. Praktisch: Der Staubsauger ist anschließend dauerhaft im Einsatz, so haben Sie auch gleich ein Fitnessprogramm. - Rasen
Das Paradies für alle Gartenfreunde: Ihr eigener grüner Teppich mitten in der Wohnung. Kaufen Sie sich dazu einfach einen Rasenmäher für drinnen – aber Vorsicht: bitte nicht sonntags mähen, sonst droht der Nachbarschaftskrieg. Nicht vergessen, ab und zu auch mal den Rasensprenger aufstellen. - Pflastersteine
Für alle, die das urbane Feeling lieben: Verlegen Sie Pflastersteine im Wohnzimmer, und schon wohnen Sie direkt auf dem Marktplatz. Sie können kleine Stolperfallen einbauen – perfekt, um Gäste subtil auszusortieren. Oder einen schönen Gedenkstein dazwischen, um z.B. an Ihre Hochzeit zu erinnern oder den ersten Eintrag im Strafregister. Besonders beliebt sind aktuell auch Poller, fest im Boden verankert. Da sind sie absolut sicher, falls ein 80-Tonner mal die Kurve verpasst und durchs Wohnzimmer brettert. - Teer mit Parkplatz-Look
Gestalten Sie Ihr Wohnzimmer wie einen Parkplatz. Einfach den Boden asphaltieren, Parkbuchten aufmalen und fertig. So weiß jeder sofort, wo er sein Fahrrad, den E-Scooter oder den Rollator abstellen darf. Besonders chic: eine Parkuhr neben dem Sofa. Gäste müssen dann 50 Cent einwerfen, wenn sie länger als 30 Minuten sitzen bleiben wollen. Endlich amortisiert sich der Freundeskreis und es gibt ein paar Zusatzeinnahmen um den nächsten Bierkasten zu finanzieren. - Aquarium-Boden
Für die ganz Mutigen: einfach dicke Glasplatten verlegen und darunter ein paar Koi-Karpfen schwimmen lassen. So können Sie jederzeit „unter Wasser“ spazieren gehen. Ideal für alle, die noch nie mit Nemo auf Tuchfühlung gegangen sind. - Kunstrasen
Für alle, die gerne so tun, als hätten sie Natur im Haus, aber gleichzeitig Angst vor echter Botanik haben. Immer grün, immer gleich, nie dürr – das IKEA-Prinzip für den Boden. - Trampolin-Boden
Laufen ist überbewertet. Mit einem Trampolin-Boden schweben Sie elegant durchs Wohnzimmer. Praktisch für alle, die ohnehin ständig unter Strom stehen – so verbrennen Sie Kalorien, ohne überhaupt ans Fitnessstudio zu denken. - Gummizellen-Boden
Der Klassiker für Choleriker: dicke, gepolsterte Gummiwände und ein elastischer Boden, der jeden Wutausbruch elegant abfedert. Hier können Sie Stühle werfen, Türen treten oder einfach kopfüber in die Wand rennen – die Wohnung bleibt trotzdem heil. Die perfekte Investition für alle, die regelmäßig am Rande des Nervenzusammenbruchs stehen. - Korkboden für Weintrinker
Ein Boden wie gemacht für Connaisseurs: Kork isoliert, dämpft – und schreit förmlich nach Weinregalen und alten Fässern. Richten Sie Ihr Wohnzimmer direkt als kleinen Weinkeller ein. Mit einem Schild am Hauseingang „Freitags Weinverkostung“ sichern Sie sich nicht nur Stimmung, sondern auch ein hübsches Nebeneinkommen. Und wenn dann regelmäßig noch ein Reisebus mit Schnapsdrosseln von der Kaffeefahrt hält, haben Sie endgültig alles richtig gemacht.
Fazit:
Wer braucht schon Teppich, wenn es auch Kies, Asphalt, Trampoline oder gleich ein hauseigener Weinkeller sein können?
Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Aber passen Sie bitte auf, sollten Sie nur zur Miete wohnen – den Vermieter sollten Sie vorher nicht um Erlaubnis bitten. Am besten einfach vor vollendete Tatsachen stellen und diesen die neu gestalteten Räumlichkeiten für Werbezwecke fotografieren lassen. Win-Win.
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